10. October 2016 -IAM
Daniel Pfund, Senior Financial Analyst, Fund Manager
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag erlebte das britische Pfund einen Mini-Flachkrach. Der Preisverlust wurde sehr wahrscheinlich durch die fehlende Liquidität (1 Uhr nachts) verstärkt und Grund soll algorithmischer Handel gewesen sein. Dennoch konnte sich das Pfund mit einem Verlust von Rund 2% gegenüber dem US Dollar stabilisieren. Das Pfund sollte sich jedoch, laut vielen Kommentatoren, nach der Rede von Theresa May bezüglich der „harten“ Haltung zu Brexit, weiter verschwächen. Dies würde natürlich britische Exporteure unterstützen, aber einen grossen Teil der Bevölkerung beeinträchtigen, da das Vereinte Königreich mehr Güter importiert als exportiert. Die Konsumenten werden sich auch vorsichtiger zeigen, denn sie sind um ihre Arbeitsplätze besorgt. Es scheint immer mehr wahrscheinlich, dass einige Banken von London Richtung Europäische Union, Luxemburg oder Deutschland, umsiedeln werden. Die Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und Europa werden langwierig werden.
