Flandern-Rundfahrt – Oliver Naesen “Ich bin mit diesem 22. Platz zufrieden”

03 April 2016

IAM Cycling

 

Giro delle Fiandre 2016

DIE AUSSAGE

“Ich bin mit diesem 22. Platz zufrieden”, gesteht Oliver Naesen, als er über die Flandern-Rundfahrt spricht. Praktisch vor seiner Haustüre oder in der Nähe fand der Beste seiner Mannschaft IAM Cycling die Kraft, um bis ins Finale mit den Besten mithalten zu können. Gewonnen wurde das zweite Monument des Jahres am Ende von Peter Sagan. “Es fehlen mir immer noch ein paar wenige Prozente, um mit Fahrern wie Sagan, Cancellara und Co. mithalten zu können, wenn es ums Eingemachte geht. Allerdings war es nicht so, dass es einfach nur daran lag. Denn aufgrund diverser Stürze musste ich mich jeweils wieder nach vorne kämpfen und dafür bezahlte ich am Ende Lehrgeld.”

100ste Ronde van Vlaanderen 2016

DIE ANALYSE

“Wir wurden heute nicht wirklich belohnt. Aber bei einer Flandern-Rundfahrt gibt es keine Zeit für Mitleid”, hielt Thierry Marichal, einer der sportlichen Leiter von IAM Cycling im Ziel fest. “Dries Devenyns hatte sich von einer Grippe noch nicht vollständig erholt und Martin Elmiger fiel einem Sturz im Feld zum Opfer, als er sich weit vorne gut positioniert aufhielt. Nebst all dem, sah ich allerdings auch Vielversprechendes in der Leistung von Oliver Naesen. Er ist ohne Zweifel ein Fahrer, der in den kommenden Jahren grosses erreichen könnte.”

DIE BEGEISTERUNG

“Das ist wirklich ein Fest für Radfahrer, wie ich es noch nie bei einem Radrennen gesehen habe”, schwärmt Michel Thétaz, CEO von IAM (Manager der IAMFUNDS.CH Investmentfonds), der mit seinen sportlichen Managern Rik Verbrugghe und Serge Beucherie unterwegs war. “Solche Momente muss man geniessen. Ich hatte es bereits bei Paris-Roubaix sehr genossen, aber das hier bei der Flandern-Rundfahrt ist einfach unvergleichlich.”

DIE ERKLÄRUNG

“Ich hatte in der letzten Woche die Kräfte verloren, um hier auf etwas Grosses zu hoffen”, zeigte sich Dries Devenyns enttäuscht. “In einem Rennen auf solchem Niveau reicht es nicht, wenn man nicht bei 100% ist. Nach drei Rennstunden hatte ich eine Kraft mehr, um dem hohen Tempo zu folgen. Mein Tank war komplett leer. So macht es auch keinen Sinn, noch weiterzufahren. Nun hoffe ich, dass ich mich gut erholen werde und bei der Flèche Barbançonne wieder auf meine Kräfte zählen kann.”

DER PECHVOGEL

Martin Elmiger. Der 37-jährige Zuger fiel nach 120 Kilometern einem Sturz zum Opfer, der durch einen Bidon, der auf der Strasse lag, ausgelöst wurde. Dabei verletzte sich Elmiger am linken Handgelenk und musste das Rennen aufgeben. Nach einer ersten Kontrolle im Spital von Oudenaarde begab sich der Strassenprofi von IAM Cycling direkt auf den Weg nach Genf, wo er sich im Universitätsspital HUG weiteren Tests unterziehen wird.

Pictures – BettiniPhoto2016

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