Sébastien Reichenbach bei der Tour de l’Ain vorne dabei

12 August 2013

IAM Cycling

Die dritte Etappe der Tour de l’Ain hinterlässt bei IAM Cycling gemischte Gefühle.

Reich_Ain 2

Mit Spannung wurde die heutige Etappe aufgrund derer Schwierigkeit von Sébastien Reichenbach und Johann Tschopp, die beiden Leadern der einzigen Schweizer Profimannschaft, erwartet.

Die dritte Etappe führte von Izernore nach Lélex Monts-Jura und endete mit einem Etappensieg für Luis Leon Sanchez (Belkin) vor seinem Teamkollegen Tom Jelte Slagter. Als Mitglieder der entscheidenden Fluchtgruppe wurden Sébastien Reichenbach und Johann Tschopp rund 30 km vor dem Ziel nicht unbedingt mit Glück überhäuft.

Denn während Tschopp in der Abfahrt des Col de Menthières einen Kilometer vor der Talsohle stürzte und sich im Krankenwagen wieder fand, konnte Reichenbach mit Glück ausweichen und holte sich am Ende den 5. Etappenrang.

Der 24jährige Profi aus Martigny freute sich einerseits über seine heutige Leistung und war zugleich enttäuscht, dass mit Tschopp ein Teammitglied aufgeben musste.

„Wir hatten alles richtig gemacht. Johann attackierte zunächst nach dem Beginn der Steigung und kam weg. Viele der Favoriten hatten Mühe, ihm zu folgen. Dennoch entstand eine Gruppe und auch ich war in der Lage, mich diesen 8 Fahrern anzuschliessen. Wir kamen geschlossen beim Bergpreis an und Johann übernahm die Spitze in der Abfahrt. Leider kam er dann in einer engen Linkskurve zu Fall. Danach musste ich mich alleine mit den anderen sieben Fahrern zurecht finden. Ich fühlte mich aber bereits den ganzen Tag gut und hoffe, dass dies auch morgen auf der letzten Etappe so sein wird. Besonders beim Col du Grand Colombier, der nur 37 km vor dem Ziel passiert werden muss und ganz sicher entscheidend sein wird.“

Der sportliche Leiter von IAM Cycling, Rubens Bertogliati, lobte die Leistungen seiner Fahrer.

„Johann und Sébastien waren in der entscheidenden Phase mit dabei. Das Glück war am Ende dann leider nicht ganz auf unserer Seite. Sébastien hatte einen tollen Tag und könnte auch auf der morgigen letzten Etappe für eine Überraschung sorgen. Mit seiner derzeitigen Form ist auch morgen noch alles möglich und ein Sieg nicht endgültig ausgeschlossen, solange er mit den acht Topfahrern wie heute mithalten kann.“

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