Tour de Suisse – 4. Etappe –  Larry Warbasse «Ich hatte die Mission, sowohl Martin Elmiger als auch Sébastien Reichenbach bis ins Ziel zu beschützen»

16 Juni 2015

IAM Cycling

Tour de Suisse 2015

Der Regen und die Sonne spielten auf der heutigen 3. Etappe der Tour de Suisse abwechselnd Verstecken. Ähnliche Spielchen spielte das Hauptfeld heute auch mit den Fluchtgruppen zwischen Flims und Schwarzenbach. Die erste Spitzengruppe bildeten fünf Fahrer, welche aber aufgrund der Kontrolle durch die Mannschaft Orica GreenEDGE nie weit kam. Schlussendlich kam es im Kampf um den Etappensieg auch zum Massensprint. Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden präsentierte sich Michael Matthews (Orica GreenEDGE) am stärksten und liess dabei Peter Sagan keine Chance, nachdem die typischen Sprinter wie Arnaud Démare, Mark Cavendish oder Kristof Alexander bereits vorher abreissen lassen mussten. Tom Dumoulin (Giant Alpecin) gelang es auch heute, das gelbe Leadertrikot zu verteidigen. Ebenfalls erneut ins Trikot des besten Bergfahrers einkleiden lassen durfte sich Stefan Denifl, der damit auf der morgigen Königsetappe in Richtung seiner Tiroler Heimat unterwegs sein wird.

Auf Platz 45 und zeitgleich mit dem Etappensieger erreichte Larry Warbasse das Ziel, der im Finale durch den Sturz von Joaquin Rojas von einer besseren Klassierung abgehalten wurde. Enttäuscht zeigte er sich nach der Etappe dennoch nicht: „Glücklicherweise bin ich nur sehr langsam gestürzt und hatte mich dabei nicht weiter verletzt. Ich hatte heute die Mission, sowohl Martin Elmiger als auch Sébastien Reichenbach bis ins Ziel zu beschützen. Martin gelang es allerdings nicht, dem horrenden Tempo von Orica zu folgen und er konnte nicht um den Sieg mitkämpfen. Dafür gelang es mir, Sébastien im Sprint den Weg frei zu halten, damit er das Ziel an einer guten Position erreichen konnte.”

Tour de Suisse 2015

“Ich persönlich fühle mich immer besser und besser auch wenn das Tempo so enorm schnell ist, wie es heute der Fall war. Ich hatte gedacht, dass sich das Feld vor der morgigen Etappe einen etwas lockereren Tag gönnen würde.“

Kjell Carlström, der bei IAM Cycling zusammen mit Mario Chiesa im Einsatz ist, zeigte sich nach der Etappe mit der allgemeinen Lage zufrieden. „Wir hatten mit der Verteidigung des Bergpreistrikots unser Ziel erreicht. Damit nimmt Stefan Denifl die Königsetappe hinauf auf den Rettenbachgletscher als Leader dieser Spezialwertung in Angriff. Weiter haben wir es auch geschafft, Sébastien Reichenbach weiterhin auf Tuchfühlung mit der Gesamtwertung zu halten. Nun freuen wir uns auf die morgige Etappe und vor allem auf den Schlussanstieg, der seinen Fähigkeiten entgegen kommen sollte.“

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