Tour de Wallonie – 2. Etappe – Jonas Van Genechten «Manchmal reicht die Kraft alleine nicht aus, oft braucht es auch einfach noch ein bisschen Glück»

27 Juli 2015

IAM Cycling

IAM Cycling Tour de Wallonie © trw sprint(© TRW)

Nach der ersten Etappe, welche vor allem auch durch die äusseren Bedingungen geprägt wurde, gab es heute für die Fahrer auf der zweiten Etappe der Tour de Wallonie einen etwas angenehmeren Tag. Zumindest was das Wetter anbelangt. Denn das Etappenprofil präsentierte sich noch etwas anspruchsvoller als noch gestern. Doch es kam nicht wie erwartet zu einem Ausreissererfolg und die Etappe zwischen Beaufays und Bassenge wurde nach 171,4 km im Massensprint entschieden. Als Sieger sorgte Danny Van Poppel (Trek Factory) an seinem heutigen 22. Geburtstag gleich selber für das Sahnehäubchen auf der Torte. Jonas Van Genechten, erreichte das Ziel im Schlusssprint auf dem achten Rang.

IAM Cycling van Genechten Jonas header illustration

Nach der verdienten Massage, die bei der Erholung für die nächsten Etappen eine wichtige Rolle spielt, sprach Jonas Van Genechten über die heutige Etappe: „Ich bin ein wenig enttäuscht mit meinem achten Platz, da wir mit einem relativ kleinen Feld um den Sieg kämpften. Ich schaffte es, mit den Besten über die letzte Steigung zu kommen und war so im Rennen um den Etappensieg mit dabei. Dries Devenyns half mir auf den letzten fünf Kilometern sehr. Danach übernahm Pirmin Lang und er konnte mich bei der Flamme Rouge optimal platzieren. Doch das Tempo war nicht schnell genug und als ein paar Fahrer von vorne zurück kamen, gab es hinten etwas Unordnung bei den Positionen. So war ich 500 Meter vor dem Ziel sehr weit von einer guten Position entfernt. Und ab diesem Moment wusste ich, dass es für mich so gut wie gelaufen war. Ich gab einfach noch mein Bestes bis ins Ziel. Manchmal reicht die Kraft alleine nicht aus, oft braucht es auch einfach noch ein bisschen Glück. Man muss auf der richtigen Strassenseite sein, wenn eine Mannschaft sich dazu entscheidet von hinten den Sprint zu lancieren, wie es heute der Fall war. Und ich hatte heute auch zu Dries Devenyns gesagt, er solle angreifen, sobald ein Fahrer von Europcar attackiert. Ich wollte ihm eine Chance geben.“

Für die sportlichen Leiter der Mannschaft, Kjell Carlström und Thierry Marichal ist klar, dass ein paar kleine Details noch gelöst werden müssen. „Vor dem Start erwarteten wir ein sehr ereignisreiches Rennen von Seiten des BMC Teams, da ihr Fahrer Philippe Gilbert aus der Region hier ist“, erzählt Marichal. „Und sie sorgten tatsächlich für ein hartes Rennen. Wir haben gesagt, dass Jonas Van Genechten einen gute Chance auf den Sieg haben könnte, sofern er am letzten Anstieg dabei bleiben kann und dass wir dann für ihn fahren würden. Dann kam es wir erwartet zu unserem Szenario doch unglücklicherweise war Jonas etwas ungünstig blockiert im Finale. Als die Fahrer den Sprint lancierten attackierte ein Fahrer von Europcar und die ganze Aktion sorgte etwas für Durcheinander im Feld. Dries Devenyns folgte dann dem Fahrer von Europcar. Wir haben eine gute Chance verpasst, einen Etappensieg einzufahren. Ich hoffe, dass sich die Fahrer für morgen gut erholen und dass wir in der Lage sein werden, in die Offensive zu gehen und etwas aggressiver zu fahren, damit es am Ende für einen Sieg reichen wird.“

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