Tour of Britain – Etape 2 – Kjell Carlström «Angesichts der bekannten Probleme müssen wir unsere Strategie für die Gesamtwertung überprüfen»

08 September 2015

IAM Cycling

IAM Cycling TOB Stage 2 ambiance
(source: tourofbritain.co.uk/)

Auf wenn die englischen Anstiege bei der Tour of Britain nicht vergleichbar mit einem Etappenprofil der Spanien-Rundfahrt sind, muss man dennoch kraftvoll in die Pedalen drücken, wenn man sich am Ende als Sieger feiern lassen will. Am besten gelang dies heute Petr Vakoc (Etixx-Quickstep), der die zweite Etappe solo gewinnen konnte. Der junge Tscheche setzte sich mit sieben Sekunden Vorsprung durch und übernahm dadurch auch das Leadertrikot des Gesamtführenden. Für die reinen Sprinter war dies heute nichts und so mussten sie ihren Platz den Punchern überlassen. Leider gelang es Sondre Holst Enger aber dennoch nicht, ein Resultat in den Top-10 zu realisieren und so war man bei IAM Cycling nicht wie erhofft an der Spitze der Etappe präsent.

IAM Cycling TOB Stage 2 Clement Stef
(source: tourofbritain.co.uk)

Kjell Carlström, der bei der Tour of Britain zusammen mit Rubens Bertogliati als einer der sportlichen Leiter von IAM Cycling im Einsatz ist, nahm nach der Etappe Stellung und suchte dabei keine Ausreden. Dennoch erwähnte er das Pech, welches seinem talentierten norwegischen Jungprofis wiederfahren war im Finale. „Wir hatten heute einen viel schwierigeren Tag vor uns als gestern. Und das will was heissen. Bei der Besprechung heute Morgen diskutierten wir alles Mögliche und kamen zum Schluss, dass wir das Finale mit Sondre in einer guten Position erreichen wollten. Leider lief es aber überhaupt nicht so, wie wir es erwartet hatten. Jonas Van Genechten und Roger Kluge waren bereits zurückgefallen, bevor wir die Schlussrunde erreicht hatten und 4 km vor dem Ziel hatte Sondre leider einen Kettenriss. Leider passierte dies genau im dümmsten Moment und so war er nicht mehr in der Lage, ganz vorne um den Sieg mitzufahren. Er hatte keine Chance mehr, um ganz nach vorne zurückzukehren nach seinem Zwischenfall. Clément Chevrier war heute nicht in seiner besten Form und Stef Clement arbeitete den ganzen Tag für Stefan Denifl. Leider war aber auch Denifl nicht in der Lage, den Kontakt zur Hauptgruppe zu halten, da ihm die nötigen Kräfte dazu gefehlt hatten. Angesichts dieser bekannten Probleme müssen wir unsere Strategie für die Gesamtwertung nun überprüfen und nun wohl eher einen Etappensieg avisieren. Normalerweise werden die kommenden beiden Etappen jeweils in einem Massensprint ausgehen.“

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