Tour of Britain – 4. Etappe – Jonas Van Genechten «Ein sechster Platz ist nicht schlecht, aber angesichts der harten Arbeit von allen wollte ich mehr»

10 September 2015

IAM Cycling

IAM Cycling TOB Stage 4
(source: tourofbritain.co.uk)

Von Schottland ging es bei der Tour of Britain in den Norden von England, vorbei an der Stadt Newcastle nach Blyth. Auf einem Kurs, der keine schwierigen Anstiege beinhaltete, boten die Helden der Landstrasse den Zuschauern in Grossbritannien ein sehenswertes Spektakel bei der Zielankunft. Eine frühe Fluchtgruppe konnte sich absetzen, sie wurden jedoch von den Mannschaften der Sprinter und jenen mit den Favoriten im Gesamtklassement kontrolliert. Im Finale der Sprintspezialisten war es ein kolumbianischer Jungprofi der Mannschaft Etixx-Quickstep, Fernando Gabiria, der sich gegen Grössen wie André Greipel (Lotto-Soudal) und Edvald Boasson Hagen (MTN-Qhubeka) durchsetzte. Juan José Lobato (Movistar) behielt das gelbe Leadertrikot, bevor die nächsten Etappen mit zahlreichen Herausforderungen folgen. IAM Cycling stellte sich wie am Vorabend abgekündigt, in die Dienste von Jonas Van Genechten. Der Belgier wurde von seinen Teamkollegen sehr gut unterstützt und erreichte den schönen sechsten Etappenrang.

IAM Cycling TOB Stage 4 2
(source: tourofbritain.co.uk)

Vor dem Bustransport ins Hotel zog Jonas Van Genechten eine Bilanz über das erneut schwierige Finale, das die Organisatoren vorbereitet hatten. « Ein sechter Rang ist nicht schlecht, aber angesichts der harten Arbeit eines jeden in der Mannschaft wollte ich mehr. Ich habe mich den ganzen Tag über gut gefühlt. Je näher wir der Stadt kamen, umso höher wurde die Geschwindigkeit. Meine Mannschaftskollegen haben versucht, mir zu helfen, vor allem Roger Kluge und Sondre Holst Ener waren in diesen wiederholten Kurven vor dem Ziel und der letzten Geraden mit dem Gegenwind sehr wertvolle Helfer. Gleich nach der letzten Kurve habe ich das Maximum gegeben, aber ich bin zu weit hinten gestartet, um es nach vorne zu den Ersten zu schaffen. »

Kjell Carlström, Sportlicher Leiter an der Seite seines Kollegen Rubens Bertogliati, lobte die gemeinsame Arbeit. « Jeder hat seinen Auftrag erfüllt. Es gibt vom heutigen Tag nichts Spezielles zu berichten. Movistar und Sky haben die Verfolgung auf die sechsköpfige Spitzengruppe aufgenommen und im Finale hat sich jeder von uns so positioniert, um Jonas best möglichst zu helfen. Das war schwierig aufgrund der engen Strassen und der Kurven, aber Roger Kluge hat sich nach vorne gespannt und gab dann ab an Sondre Holst Enger. Leider mussten Sondre und Jonas bei der letzten Kurve bremsen. Jonas war dann auf Positon 15 und hat es auf den letzten Metern ganz rechts versucht. Der Gegenwind half zwar, aber es war zu weit, um eine noch bessere Platzierung zu holen. Nun werden wir die Karten neu mischen und uns in den nächsten Tagen auf die Kletterer konzentrieren. Stefan Denifl hat sich in den letzten Tagen wohl gefühlt und wir werden versuchen, ihn bei den Bergankünften dieser Tour of Britain gut zu positionieren. »

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