17 August 2014
IAM Cycling
IAM Cycling beendete die Burgos-Rundfahrt auf die bestmögliche Art. Nämlich mit einem Sieg im abschliessenden Zeitfahren über 12.45 km durch Aleksejs Saramotins. Direkt hinter dem Letten klassierte sich auf dem zweiten Rang Nairo Quintana (Movistar), der sich damit die Gesamtführung zurückholte und so die Gesamtwertung für sich entschied.
Bevor er für zwei Tage in seine Heimat Nizza zurückkehrt um sich für die anstehende Spanien-Rundfahrt zu erholen, gab der lettische Vizemeister im Kampf gegen die Uhr, Aleksejs Saramotins, nochmals alles heute, absolvierte die Strecke mit einem Schnitt von 50.473 km/h und sorgte so für einen tollen Abschluss für die Schweizer Profimannschaft IAM Cycling.
Das war mein Tag heute. Ich hatte gute Beine und die Strecke war wie für mich gemacht. Ich wollte heute wirklich etwas zeigen und Marcello motivierte mich vor und während dem Rennen die ganze Zeit. Ich hatte die letzten sechs Wochen kein Rennen bestritten und so wieder einzusteigen und den ersten Saisonsieg zu feiern ist natürlich super. Allerdings war es ein ganzes Stück Arbeit und eine solche Belohnung könnte nicht besser sein. Vor allem wenn man sieht, dass ich Fahrer wie Quintana, Brajkovic, Plaza oder Moreno schlagen konnte. Nach einen guten Frühjahr bin ich mit einer Menge Selbstvertrauen in die zweite Saisonhälfte gestartet. Wir hatten bereits die ganze Woche alles gegeben und sind an unsere Grenzen gegangen. Wir haben einen super Team-Spirit, denn wir in unserem zweiwöchigen Höhentraining auf dem Bernina festigen konnten. Und dieser wird uns ebenfalls für eine tolle Spanien-Rundfahrt helfen.
Marcello Albasini, der als sportlicher Leiter für die Mannschaft, die von Michael Thétaz, CEO von IAMFUNDS.CH, gegründet wurde, im Einsatz war, zeigte sich nach der Rundfahrt über die Leistung seiner Jungs sehr glücklich:
Aleksejs Saramotins hatte heute sicher auch etwas Glück, da der Wind im Laufe des Tages stärker wurde. So war er besser in der Lage, ein hohes Tempo anzuschlagen und den 56er-Zahnkranz vorne voll auszunützen. Trotzdem schmälert das seine tolle Leistung nicht. Am Ende holte er sich den Sieg und das ist das, was zählt. Und es ist ein Spiegelbild der Mannschaft, die in jedem Rennen alles gibt. Jeder hat für den anderen gearbeitet und nicht einfach nur an sich alleine gedacht. Diese Einstellung konnten wir im Höhentraining auf dem Berninapass weiter vertiefen und es zeichnet dieses Team aus. Mit zwei Etappensiegen und einem weiteren zweiten Etappenrang waren wir zu 100% erfolgreich. Es wird schwer sein, eine solche Ausbeute an der Vuelta zu übertreffen.