Die Lex Koller und ihre Herausforderungen

31. May 2017
-IAM

Vitangelo Pagliarulo, Junior Financial Analyst

Das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG), im Volksmund als „Lex Koller“ bekannt, ist ein Gesetz, welches, wie sein Name es schon sagt, als Ziel hat, Käufe von Immobilien in der Schweiz durch im Ausland wohnhafte Personen, zu regulieren. Obwohl es seit dem ersten Beschluss 1983 schon mehrmals geändert wurde, ist dieses seit ein paar Jahren wieder ein allgegenwärtiges Thema.

In der Tat hat der Bundesrat im März eine Vernehmlassung bezüglich einer Revision der Lex Koller eröffnet, wo er eine Verschärfung dieses vorschlägt. Er möchte unter anderem, folgende zwei Punkte aufnehmen:

  • Das Halten von Aktien kotierter Immobilienunternehmen durch ausländische Investoren verbieten.
  • Den Kauf von Gewerbegebäude in der Schweiz durch ausländische Investoren verbieten, sofern nicht eine Genehmigung ausgestellt wird (Personen, die schon solche Gebäude halten jedoch nicht verkaufen müssen).

Sollten solche Bestimmungen eingeführt werden, würde der Markt der Immobilienaktien stark aufgewirbelt werden. Wir sind jedoch nur am Anfang des Vernehmlassungsprozesses und dies sind im Moment nur Vorschläge. Der Verband der Immobilien-Investoren ist denn auch der Ansicht, dass der Bundesrat überzeugt werden kann, diese Punkte aufzugeben.

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