Arctic Race of Norway – 2. Etappe – Sondre Holst Enger «Beim Rennen in meiner Heimat Norwegen bin ich extra motiviert»

15 August 2015

IAM Cycling

IAM Cycling ARN ambiance 2 (© ASO)

Diese zweite Etappe kann in drei Worten zusammen gefasst werden : Fisch, Panzer und Überraschung. Beinahe jedenfalls. Für den Ersten der Bergwertung am letzten Gipfel gab es 500 Kilogramm Lachs, welche Jean-Marc Bideau gewann. Dann stand eine Militärtruppe in Panzern Spalier, sie folgten dem Feld auf einige Metern auf dem letzten Rundkurs. Damit bot dieser zweite Tag eine sportliche Theaterbühne. Während der Etappe hat IAM Cycling gemeinsam mit Katusha einen Großteil der Arbeit übernommen. Sam Bennet (Bora-Argon 18) präsentierte sich superstark und setzte sich vor Federico Zurlo (United Healthcare) und Alexander Kristoff (Katusha) durch. Die beste Platzierung für das IAM Cycling Team eroberte Sondre Holst Enger, der in einem Finale, an dem sich hochkarätige Sprinter beteiligten, den neunten Rang belegte.

IAM Cycling ARN Finish

Dabei wuchs der kleine Norweger des Schweizer Profiteams über sich hinaus. Mit zwei Top-Ten-Rängen in zwei Tagen und Rang sieben im Gesamtklassement an diesem Abend, gab er jenen etwas zurück, die immer an ihn geglaubt haben, trotz seines noch jungen Alters. « Beim Rennen in meiner Heimat Norwegen bin ich extra motiviert », beschreibt der 21-jährige Profi. « Ich habe einige Freunde und meinen Vater auf der letzten Etappe am Strassenrand gesehen. Das ist das erste Mal, dass sie bei einem Profirennen vor Ort sind. Auch wenn mich das motiviert, bin ich doch etwas enttäuscht über meine Leistung. Meine Resultate sind gut, aber ich hatte mir noch mehr erhofft. Nach meinem Sieg bei der Österreich-Rundfahrt habe ich mir gesagt, jetzt ist der Knopf aufgegangen. Aber man muss auch realistisch sein. Hier sind sehr gute Sprinter vor Ort und ich denke, es fehlen mir noch ein paar Rennen und auch etwas Training. Ich habe nach der Österreich-Rundfahrt eine kleine Pause gemacht, denn ich hatte ein paar Wunden, die ich gut verheilen lassen wollte. Hier bin ich nun nicht auf meinem besten Niveau, das ist klar. Das beunruhigt mich aber nicht, denn ich werde mich noch verbessern und ich habe gemerkt, dass mich die kleinen Anstiege hier nicht daran hindern, den Sprint gut vorzubereiten. » 

IAM Cycling Mallorca Holst Enger Sondre illustration

Und auch wenn es für IAM Cycling an diesem Abend keinen Siegerkranz gab, bleibt Sportdirektor Kjell Carlström zuversichtlich, was die nächsten Etappen betrifft. « Wenn die Konkurrenz stark ist, muss man das auch zugeben. Heute war es schwierig zu gewinnen. Viele wollten sich am Sprint beteiligen und es war zu kompliziert für uns. Die letzten fünf Kilometer waren ziemlich nervös. Wenn man das berücksichtigt, bin ich mit der Arbeit von Sondre zufrieden. Nun konzentrieren wir uns auf die kommenden Tage, vor allem auf die Etappe am Samstag, die wahrscheinlich schwieriger wird als angenommen. In den Bergen können wir zwei Karten ausspielen und wir werden unsere Taktik je nach Rennverlauf anwenden. Auf jeden Fall wird das ein sehr interessanter Tag. »

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