Das Amstel Gold Race, der Ardennen-Klassiker mit flämischem Charakter

13 April 2016

IAM Cycling

 

Parigi Roubaix 2016

DIE AUSSAGE

“Ich bin einer der Fahrer, die in der Lage sind, sowohl die Klassiker in Flandern als auch die Klassiker in den Ardennen am Stück zu fahren”, erzählt Oliver Naesen. Der junge Belgier klassierte sich zuletzt bei der Flandern-Rundfahrt als 22. und bei Paris-Roubaix auf dem 13. Rang. Dennoch sieht Naesen seine Chancen realistisch. “Ich möchte dem Team helfen. Auch wenn ich mich von Roubaix gut erholt habe, ist mir bewusst, dass ich nicht der Beste sein werde. Fahrer, die beispielsweise die Baskenland-Rundfahrt absolviert haben, werden frischer sein als ich.”

DIE ERKLÄRUNG

Die Schwierigkeit des Amstel Gold Race besteht nicht nur in den insgesamt 35 Anstiegen, die es zu bewältigen gibt. Eine gute Position innerhalb des Feldes während des ganzen Rennens ist entscheidend. “Es ist sehr wichtig, dass man die Strecke bereits kennt”, erklärt Oliver Naesen. “Im letzten Jahr habe ich das Rennen zwar beendet, da ich aber nicht vorne dabei war, habe ich nicht genau gesehen, welches die entscheidenden Schlüsselstellen sind.” Ein Argument, welches auch der sportliche Leiter, Thierry Marichal unterstützt: “Das ist definitiv ein Rennen, bei dem die Erfahrung ein echter Bonus ist. Es braucht meistens mehr als eine Teilnahme, bis man sich hier optimal in Szene setzen kann.”

Amstel Gold Race 2015

DIE ANALYSE

“Das Amstel Gold Race ist ein Ardennen-Klassiker mit flämischem Charakter”, hält der belgische sportliche Leiter Marichal fest. “Wir haben hier sowohl kurze und steile Anstiege wie bei der Flandern-Rundfahrt aber auch eine Anhäufung der Anstiege, wie man es bei Lüttich-Bastogne-Lüttich kennt. Aus diesem Grund ist es schwierig, einen richtigen Favoriten rauszukristallisieren. Bei IAM Cycling setzen wir für dieses Rennen auf David Tanner. Je nach Rennsituation haben wir aber auch noch andere Fahrer, auf die wir setzen können.”

Tour Down Under 2016

DAS MENÜ DES TAGES

Abgesehen von einer kleinen Änderung bleibt die Strecke im Grossen und Ganzen genau gleich wie 2015. Zwischen Maastricht und Valkenburg führt das Rennen während 258 Kilometer über insgesamt 35 gekennzeichnete Anstiege, welche vor allem in der Region Limburg zu absolvieren sind. Dazu gehören unter anderem der Keutenberg, der Eyserbosweg oder der Kruisberg. Und auch im Finale wird es hart. 800 Meter vor dem Ziel steht der Cauberg auf dem Programm. Ein mythischer Anstieg, der während des Rennens bei Kilometer 54,1 km, 156,5 km, 236,9 km und 256,2 km gleich vier Mal überquert wird.

DIE ZAHL

4’000 Meter. So viele Höhenmeter werden beim Amstel Gold Race absolviert. Eine echte Bergetappe also und dies mitten in der Niederlande. Bei einer Hochgebirgsetappe der Tour de France werden bespielsweise jeweils zwischen 3’000 und 5’000 Höhenmeter absolviert.

 

LINE-UP Amstel Gold Race

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Pictures – BettiniPhoto

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