Eurométropole Tour – 3. Etappe – Heinrich Haussler «Jeder des Teams hat versucht, seinen Beitrag für einen erneuten Sieg zu leisten»

03 Oktober 2015

IAM Cycling

Giro d'Italia 2015

Glück ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolges. Und während dies auf der gestrigen zweiten Etappe bei IAM Cycling der Fall war, so war es heute Samstag beim Belgier Edward Theuns (Topsport Vlaanderen – Baloise). Auf der 300 Meter langen Zielgeraden holte er sich den Sieg im Sprint vor Michael Van Staeyen (Cofidis) und Louis Verhelst (Cofidis). Und hinter diesem starken belgischen Trio gelang es dem jungen Norweger Sondre Holst Enger, sich ebenfalls in Szene zu setzen. Mit der Vorarbeit des gestrigen Siegers Jonas Van Genechten gelang es dem 21-jährigen Holst Enger sein Talent zu beweisen und er erreichte das Ziel auf dem vielversprechenden sechsten Etappenrang.

Ein Sieg ist immer eine grosse Genugtuung. Und Glück gehört dazu während die Arbeit eines gesamten Teams der Schlüssel zum Erfolg ist, wie Heinrich Haussler erklärt: „Leider können wir nicht erwarten, dass das Glück jeden Tag auf unserer Seite ist. Wir hatten gestern Freitag eine tolle Arbeit geleistet, wie wir es auch heute Samstag taten. Jeder des Teams hat versucht, seinen Beitrag für einen erneuten Sieg zu leisten. Aber in einem Sprint wie heute ist es wie bei einem belgischen Jahrmarkt. Das Rennen ist nervös und jeder will vorne sein. Es ist unglaublich. Wir hatten versucht, uns für den Sprint so gut als möglich zu positionieren. Und auch wenn es am Ende nicht ganz zum Sieg gereicht hat, bin ich mit der Leistung zufrieden. Ich bin hier um Jonas Van Genechten zu 100% zu unterstützen. Ich bin soeben von den Weltmeisterschaften in den USA zurückgekehrt und fühlte mich ehrlich gesagt nicht in der besten Verfassung vor diesem Rennen. Die Tage vergehen und ich fühle mich immer besser. Ich hoffe, dass ich das in den kommenden Rennen noch bestätigen kann.“

Die sportlichen Leiter bei der Tour de l’Eurométropole, Thierry Marichal und Mario Chiesa, präsentierten nach der dritten Etappe eine positive und konstruktive Analyse. Auch wenn keiner der Fahrer heute mit Blumen ins Hotel zurückkehren konnte. „Heute Samstag waren wir an der belgischen Küste unterwegs und das ist ein Ort, wo es gewöhnlich sehr windig sein kann“, erklärt Thierry Marichal. „Doch heute hatten wir aussergewöhnlich gute Wetterbedingungen. Ich glaube ich habe während des ganzen Tages keinen einzigen Windstoss gespürt. Die Etappe wurde in der Folge sehr schnell gefahren und endete wie erwartet in einem Massensprint. Wir hatten den Sprint erneut für Jonas Van Genechten geplant doch dieser wurde dann leider bei einer Strassenverengung auf den letzten Kilometern etwas zurückgebunden. So mussten wir kurzfristig auf Sondre Holst Enger umdisponieren, da er plötzlich in einer besseren Position als sein Leader war und er war in der Lage, die Erwartungen zu erfüllen. Trotz dem Zwischenfall sahen wir auch heute eine grossartige Teamleistung von IAM Cycling auf den belgischen Strassen und ich ziehe vor allem auch den Hut vor Simon Pellaud, der an der Spitze des Feldes einen grossartigen Job gemacht hatte, um die Spitzengruppe wieder zu stellen. Nun steht noch eine Etappe auf dem Programm und wir haben drei Fahrer in den Top Ten. Wir werden auf jeden Fall etwas versuchen morgen. Unser Hauptziel war es, eine Etappe zu gewinnen und hat hatten wir gestern erreicht. Nun werden wir ein paar Risiken eingehen müssen, wenn wir in der Gesamtwertung näher ans Podest rankommen möchten. In den verschiedenen Steigungen des Mont Saint-Aubert ist vielleicht etwas möglich am Sonntag. Und wenn es uns nicht gelingt, bei dieser Steigung eine entscheidende Differenz zu machen, dann werden wir einfach alles wieder auf den Schlusssprint setzten und dort um den Tagessieg mitkämpfen.“

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