Giro d’Italia – 6. Etappe – Matteo Pelucchi «Ich muss mit Rang zwei zufrieden sein, wenn ich an die Schmerzen von meinen Sturz am Sonntag denke»

14 Mai 2015

IAM Cycling

Giro d'Italia 2015

IAM Cycling war zum zweiten Mal hintereinander einem Etappensieg beim Giro d’Italia ganz nahe. Aber es kam unter der warmen Sonne in der Toscana anders. So wie Sylvain Chavanel bei der Bergankunft nach Abetone nicht gewann, musste sich auch Matteo Pelucchi dem Deutschen André Greipel (Lotto-Soudal) geschlagen geben. Er sicherte sich im Massensprint den Sieg. Dieser hervorragende zweite Platz des Sprinters der Schweizer Profimannschaft gibt dem neunköpfigen Aufgebot von IAM Cycling bei der ersten Grand Tour der Saison Selbstvertrauen, vor allem im Hinblick darauf, dass die herausfordernden Etappen erst kommen.

Matteo Pelucchi (26 Jahre) war im Ziel hin und hergerissen. «Ich habe nicht gewonnen und bin enttäuscht, dass ich die Arbeit meiner Teamkollegen nicht perfekt zu Ende bringen konnte. Sie haben heute einen exzellenten Job gemacht, um mich in eine ideale Position zu bringen. Und sie haben sich auch aufgeopfert, so wie Saramotins schon seit Montag. Alles war auf diese Sprintetappe ausgerichtet. Er hat mich immer wieder ermutigt, mich immer wieder zurückgefahren, damit ich bereit bin für diese Etappe. Aber ich muss mit diesem zweiten Rang zufrieden sein, wenn ich an die Schmerzen vom meinem Sturz am Sonntag denke. Es tut immer noch am Knöchel weh. Das soll keine Ausrede sein, denn ich habe heute im Sprint alles gegeben.»

Giro d’Italia 2015

Die beiden Sportdirektoren von IAM Cycling, Thierry Marichal und Kjell Carlström, waren mit der Vorstellung ihres Sprinters zufrieden. «Es gibt nichts zu bemängeln an seinem Sprint. Meiner Meinung nach hat er sich noch schneller gezeigt als Greipel, vor allem auf den letzten Metern vor dem Ziel. Aber vielleicht hat er etwas zu spät den Turbo gezündet. Und man darf nicht vergessen, dass Matteo, der am heutigen Anstieg zurückgefallen war und von seinen Mannschaftskollegen wie Saramotins wieder zurückgebracht wurde, einige Körner liegengelassen hat. Dann hat alles perfekt funktioniert. Stef Clement, Roger Kluge und Heinrich Haussler haben auf den letzten Kilometern den Grossteil der Arbeit übernommen. Ich bin heute wirklich stolz auf die Mannschaft. Diese beiden Podiumsplätze werden die Fahrer ermutigen, auch auf den kommenden Etappen einiges zu versuchen. »

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