Österreich-Rundfahrt – 7. Etappe – Patrick Schelling «Wir hatten auch das Glück, dass Tanner bei dieser etwas speziellen Etappe vorne in der Gruppe war»

11 Juli 2015

IAM Cycling

IAM Cycling Tour d'Autriche Stage 8 start

Die heutige siebte Etappe der Österreich-Rundfahrt präsentierte sich etwas anders als die bisherigen Etappen. Mit „nur“ 124.7 km war die Etappe auch etwas kürzer als die vorherigen, welche im Schnitt immer etwa 200 km lang waren und so wäre es auch für die Fahrer nicht ganz so schmerzhaft gewesen. Doch es blieb beim „wäre“. Denn die Etappe zwischen Kitzbühl und Innsbruck war keineswegs ruhig. Aufgrund der kurzen Distanz war die Etappe sehr nervös und wurde mit einem horrenden Tempo von 48.5 km/h absolviert. Den Etappensieg holte sich Lukas Pöstlberger (Tirol Cycling Team). Vom Team IAM Cycling war es erneut David Tanner, der ganz an der Spitze unterwegs war und um den Sieg mitkämpfte. Mit seinem Etappensieg und einem weiteren zweiten Platz liessen seine Gegner den Australier nicht aus den Augen und so gelang es Tanner nicht, seinen Kontrahenten ein weiteres Mal zu entkommen und zu gewinnen.

IAM Cycling Tour d'Autriche Stage 8 ambiance

David Tanner weiss wie jeder andere, dass ein Sieg nie alleine zustande kommt. Nebst seinen starken Qualitäten konnte der Profi von IAM Cycling auch heute auf eine tolle Mannschaft zählen. „Heute war die Etappe sehr kurz und vor allem schnell, denn wir waren nur etwa zweieinhalb Stunden unterwegs“, erklärte Patrick Schelling, einer der Teamhelfer, im Ziel. „Die Jungs mussten heute nicht sehr oft mit zusätzlichen Wasserflaschen versorgt werden und so bestand meine Aufgabe darin, wachsam zu bleiben und meinen Teamkollegen bei Bedarf zur Seite zu stehen.”

“Wir hatten auch Glück, dass wir mit Tanner jemanden auf dieser etwas speziellen Etappe vorne hatten. So mussten wir nicht die Verfolgung auf die Spitzengruppe organisieren. Am Ende war es dann für mich etwas ruhiger als sonst. An anderen Tagen gibt’s es wieder viele andere Dinge zu tun, um unseren Leadern ein gutes Finale vorzubereiten. Als Helfer sind wir oft an der Spitze des Feldes, sorgen für Tempo und kontrollieren so den Abstand zur Spitzengruppe. Wir gehen nach hinten in die Wagenkolone und holen die Bidons für unsere Teammitglieder. Vor allem wenn es so heiss ist im Moment und wir meistens für die gesamte Mannschaft Bidons nach vorne bringen.“

IAM Cycling Schelling Patrick

Es gibt keinen unwichtigen Job in einer ausgeglichenen und guten Mannschaft. Es ist auch nicht immer ganz einfach, von seinen persönlichen Ambitionen abzusehen. Und sich für einen Teamleader aufzuopfern fällt auch nicht immer leicht. Doch so war es am heutigen Samstag, als sich bei IAM Cycling alle für David Tanner einsetzten, der dann am Ende leider nicht ganz vorne auf der Rangliste erschien. „Der Etappensieg war das klare Ziel heute“, erklärt der sportliche Leiter Kjell Carlström. „Doch wir wussten auch, dass es sehr schwierig sein würde. David Tanner hat gezeigt, dass er eine sehr gute Endschnelligkeit hat. Einmal gewann er und einmal wurde er zweiter, was ein ziemlich gutes Zeichen ist. Heute hat es leider nicht ganz gereicht aber es war auf jeden Fall gut für uns, dass wir erneut vorne im Rennen vertreten waren.“

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