Tour de France – 12. Etappe – Jarlinson Pantano «Wir konnten den Schaden bei Mathias Frank trotz der erschwerten Bedingungen aufgrund der Hitze, des Regens und sogar Hagel beschränken»

16 Juli 2015

IAM Cycling

Tour de France 2015

Die dritte und letzte Etappen in den Pyrenäen endete mit einem Solosieg von Joachim Rodriguez (Katusha). Nachdem er bereits an der Mûr d’Huy einen Etappensieg feiern konnte, gewann der Spanier heute erneut, nachdem er während des Tages über 170 km mit einundzwanzig Fluchtkollegen inklusive Sylvain Chavanel und Jérôme Coppel an der Spitez des Rennens unterwegs war. Trotz der Attacken durch Vincenzo Nibali und Alberto Contador geriet Chris Froome nie in Schwierigkeiten und ist im Gesamtklassement weiterhin fest verankert an der Spitze.

Bei IAM Cycling wurden die beiden französischen Fahrer nach einer erfolglosen Flucht rund 10 km vor dem Ziel wieder eingeholt. Mathias Frank musste im Schlussanstieg dann rund 8 km vor dem Ziel die Favoritengruppe ziehen lassen, konnte seinen 12. Platz in der Gesamtwertung aber verteidigen, nachdem er das Ziel rund drei Minuten hinter den Favoriten erreichte. An der Spitze klassierten sich hinter Joaquim Rodriguez Jakob Fuglsang und Romain Bardet auf den Plätzen zwei und drei.

Tour de France 2015

Jarlinson Pantano, kostbarer Wasserträger von Mathias Frank während den ersten beiden Anstiegen des Tages zog nach einer erneut harten Etappe eine erste Bilanz. „Wir konnten den Schaden bei Mathias Frank trotz der erschwerten Bedingungen aufgrund der Hitze, des Regens und sogar Hagel beschränken. Die Fluchtgruppe löste sich am Anfang ziemlich schnell doch das hatte unsere Arbeit nicht unbedingt leichter gemacht. Sky sorgte an der Spitze für ein gleichmässiges Tempo und die Sonne heizte uns nochmals kräftig auf bevor die Temperaturen nach einem Gewitter rund 20 Grad kühler wurden.”

Tour de France 2015

“Im Aufstieg hinauf zum Plateau de Beille unterstütze ich Mathias noch einmal mit allem, was ich noch hatte, bevor ich dann zusammen mit Castroviejo in meinem eigenen Rhythmus hochfahren musste. Ich fühlte mich gut und ich hoffe, dass es auch in den nächsten Tagen besser und besser laufen wird. Die Tour ist noch lange nicht vorbei und wir können immer noch von einem Gesamtrang in den Top-10 träumen.“

Und dies obwohl Mathias Frank nach der heutigen Etappe nicht unbedingt die beste Mine machte, als er seine Leistung analysierte. „Ich konnte heute nicht auf meinem Niveau fahren und war daher auch nicht in der Lage, dem von Sky angeschlagenen Rhythmus zu folgen.“

Rik Verbrugghe sah die Folgen des Zeitverlusts von Mathias Frank im Hinblick auf die Gesamtwertung aber nicht so dramatisch. „Heute war für uns ein Nullsummenspiel, da Mathias weiterhin auf dem 12. Zwischenrang liegt. Allerdings darf man Fuglsang und Rodriguez nicht einfach ignorieren, die heute wieder etwas näher gerückt sind. Der Weg nach Paris ist noch lang und es können sowohl im Zentralmassiv als auch in den Alpen noch viele Dinge passieren. Ich möchte zudem natürlich auch erwähnen, dass wir heute mit Sylvain Chavanel und Jérôme Coppel in der Offensive waren. Doch aufgrund der Anwesenheit von Rodriguez und Fuglsang in der Spitze wussten wir, dass es sehr schwer werden würde, um ernsthaft um den Etappensieg mitkämpfen zu können.“

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