Tour de Suisse – 9. Etappe –  Sébastien Reichenbach «Ich habe ein respektables Zeitfahren hingelegt, aber für die Top -Ten in der Gesamtwertung muss man eher ein Zeitfahrspezialist als ein Kletterer sein»

21 Juni 2015

IAM Cycling

Tour de Suisse 2015

Die Tour de Suisse wurde mit einem anspruchsvollen Zeitfahren in Bern beendet. Strahlender Etappensieger war Tom Dumoulin (Giant-Alpecin), der bereits den Prolog in Rotkreuz gewonnen hatte. Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden wechselte am letzten Tag noch einmal. Thibaut Pinot musste es an Simon Spilak (Katusha) abtreten. IAM Cycling konnte nicht um den Tagessieg mitkämpfen, auch wenn Jérome Coppel als best platzierter Fahrer der Schweizer Profimannschaft den guten siebten Platz belegt hatte. Sébastien Reichbach konnte seinen Platz in den Top-Ten nicht verteidigen, er fiel auf Rang 13 zurück.

Tour de Suisse 2015

Stefan Denifl im Gegensatz konnte sein Bergpreistrikot behalten und es mit nach Tirol nehmen. In der Mannschaftswertung belegte das Team von Michel Thétaz den dritten Rang hinter Sky und Trek, und zwar vor Astana, BMC und Giant-Alpecin sowie AG2R-La Mondiale. Die Mannschaft war mit Ambitionen in die Heimrundfahrt gestartet und konnte diese damit bestätigen.

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Sébastien Reichenbach stellte sein Leistungsvermögen unter Beweis. „Die Rundfahrt war mein Saisonhighlight. Der Parcours war mit den Anstiegen sehr schwer, die Berge waren anspruchsvoll und die Abfahrten technisch. Ich habe ein respektables Zeitfahren absolviert, aber um es in die Top-Ten in der Gesamtwertung zu schaffen, muss man wirklich eher ein Zeitfahrspezialist als ein Kletterer sein.”

Tirreno Adriatico 2015

“Ich bin nicht enttäuscht, denn ich habe in dieser Woche sehr viel gelernt. Und die Mannschaft hat mich immer unterstützt. Das wird mir sicher in der Zukunft helfen. Meine Enttäuschung vom Giro ist vergessen und ich schaue nach vorne und will mich weiter entwickeln. Aber ich muss zugeben, dass ich mich auf eine Woche Urlaub nach den Schweizer Meisterschaften freue. Ich spüre, dass mir das gut tun wird.“


Sportdirektor von IAM Cycling, Kjell Carlström, bei der Tour de Suisse mit Mario Chiesa im Einsatz war, hat die Leistungen seiner Fahrer und vor allem von Sébastien Reichenbach beurteilt: „Das Zeitfahren war vielleicht etwas hart für Sébastien. Er hatte Schwierigkeiten, auf dem fordernden Kurs, der sehr technisch war, seinen Rhythmus zu finden. Aber das wird ihm für die zukünftigen Herausforderungen helfen. Ich bin mit der Woche zufrieden. Wir sind offensiv gefahren und haben im Prolog mit Rang drei durch Matthias Brändle und Platz sieben durch Jérôme Coppel im heutigen Zeitfahren aufgezeigt. Zudem haben wir uns am fünften Tag mit Brändle und Stefan Denifl in der Fluchtgruppe präsentiert. Denifl konnte dadurch das Bergpreistrikot verteidigen und am Ende gewinnen. Der dritte Rang in der Mannschaftswertung bestätigt unsere Leistungen.“

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