Tour of Britain – 6. Etappe – Stef Clement «Aus meiner Sicht war es eine der härtesten Etappen dieser Saison und wir konnten im Finale keine Akzente setzen»

11 September 2015

IAM Cycling

IAM Cycling TOB Stage 6 ambiance
(source: tourofbritain.co.uk)

Langeweile sucht man bei der Tour of Britain vergebens. Jeden Tag zeigen die Hauptakteure bei der britischen Rundfahrt eine spektakuläre Show, welche die Zuschauern begeistert und Radrennsport pur verkörpert. Die sechste Etappe führte von Stoke-on-Trent in Nottinham über fast 200 Kilometer, diese Streckenlänge war keine Ausnahme. Im Finale setzte sich Matteo Trentin (Etixx-Quickstep) im Sprint einer dezimierten Gruppe vor dem Leader im Gesamtklassement, Edvald Boasson Hagen (MTN-Qhubeka) durch. Die Verfolgergruppe mit etwa dreissig Fahrern, denen auch Stef Clement und Stefan Denifl angehörten, kam knapp dahinter ins Ziel. Allerdings konnten das IAM-Duo dem Italiener der belgischen Mannschaft den Etappensieg nicht streitig machen. Das Hauptfeld nahm die Rolle des Gruppettos ein. Aufgrund des Rückstandes von 45’47’’ blieben sie ausserhalb des Zeitlimits. Die 74 Fahrer dürfen Dank des guten Willens der Jury aber auch am Samstag an den Start gehen. Ein Fahrerfeld von nur dreissig Fahrern würde kaum akzeptiert werden und wäre nicht im Sinne der Organisatoren.

Giro d’Italia 2015

Stef Clement, 16. der Etappe, zog Bilanz und betonte, wie schwierig dieser Tag gewesen sei, an dem die flachen Abschnitte auf ein Minimum reduziert worden waren. « Aus meiner Sicht war es eine der härtesten Etappen dieser Saison und wir konnten im Finale keine Akzente mehr setzen. Die Selektion erfolgte kurz nach einem Sturz gleich nach dem Start. Gemeinsam mit Stefan schaffte ich es in die Gruppe und als Sky entschied, für Wout Poels zu fahren, verhielten wir uns ruhig mit dem Hintergedanken, unsere Karten im Finale auszuspielen. Aber wir konnten keinen Einfluss auf die Rennentscheidung nehmen. Es war illusorisch, es alleine zu versuchen. »

Meanwhile Stefan Denifl (19th) did not contradict his teammate’s assessment: “It was a strange stage on hard roads that were always going up and down.  We never had a break.  We were riding à bloc the whole day, and in the final Boasson Hagen found the resources to attack.  Personally, I was already just glad that I had made that front group.”

Kjell Carlström, IAM Cycling directeur sportif for the Tour of Britain along with Rubens Bertogliati, was satisfied with his riders on this stage, which has been like no other.  “Everything was basically decided after just 20 kilometers.  Nervousness and a crash caused the massive split.  Those behind never got back up to the front.  I asked the guys to be alert throughout the day.  So I am happy that we still arrived at the finish with Stef Clement and Stefan Denifl in the chasing group although I would have liked to have seen Sondre Holst Enger also there for the sprint.  Now the question is how we will finish up this race.  Normally, the last two stages should be for the sprinters.  But for this you have to hope that the peloton that fell outside the time limit will be allowed to take the start despite the fact that they reached the finish line so late.”

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