Tour of Croatia – Jonathan Fumeaux mit viel Kampfgeist

22 April 2016

IAM Cycling

 

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DER TOLLKÜHNE

Jonathan Fumeaux. Nach seinem heftigen Sturz im Finale der gestrigen dritten Etappe mobilisierte der Walliser Radprofi für die Bergetappe all seine Kräfte. “Das Ziel als Dreizehnter zu erreichen ist nicht unbedingt das, was ich von dieser Etappe erwartet hatte. Aber nach meinem Sturz gestern kann ich heute sicher zufrieden sein, dass ich die Etappe überhaupt beenden konnte heute. Ich war in einer ersten Fluchtgruppe dabei, die sich kurz nach dem Start gebildet hatte. Nach ein paar Kilometern kam von hinten eine Gruppe in der Sondre Holst Enger dabei war. Bei dieser Aktion verschwendete ich vermutlich etwas viel Energie, aber am Ende hätte auch gerade so gut aufgehen können. Sondre versuchte es im Finale ebenfalls rund 9 Kilometer vor dem Ziel. Aber leider reichte es auch bei ihm nicht. Die Mannschaft hat mich heute sehr gut platziert und vor allem die Hilfe durch Leigh Howard und Marcel Aregger war sehr wertvoll. Im Schlussanstieg konnte ich bis drei Kilometer vor dem Ziel mit den besten mithalten. Ich habe wirklich alles versucht und alles gegeben.”

DAS BEDAUERN

“Ich bin hierhin gekommen, um im Gesamtklassement eine gute Platzierung zu holen”, erklärt der Schweizer Radprofi. “Insgeheim hatte ich auf eine Klassierung in den Top-10 gehofft. Und wenn ich mir nun die Rangliste so anschaue, dann sehe ich, dass dies absolut machbar gewesen wäre. Allerdings machte mir auf den letzten beiden Etappen das Pech einen Strich durch die Rechnung. Auf der zweiten Etappe verlor ich 50 Sekunden, als ein Fahrer vor mir gestürzt war und gestern kam ich selber zu Fall und verlor dabei fünf Minuten auf den Etappensieger. Mein Glücksstern scheint nicht hier in Kroatien zu sein.”

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DIE NÄCHSTE ETAPPE

Ein Mannschaftszeitfahren. Am Samstag wartet eine 40.3 Kilometer lange Etappe, die im Kollektiv absolviert werden muss. Und auch wenn man nun in der Gesamtwertung keinen Spitzenplatz verteidigen muss, will die Schweizer Profimannschaft vorne mitmischen. “Diesen Kampf gegen die Uhr werden wir mit Vollgas bestreiten”, betont Jonathan Fumeaux. “Einerseits ist es ein sehr gutes Training und anderseits haben wir hier eine Mannschaft, die durchaus etwas erreichen könnte. Auch wenn nicht die starken Zeitfahrer hier sind können wir schnell sein. Die Sprinter sind ebenfalls in der Lage ein sehr hohes Tempo zu fahren. Ein Top-5-Resultat ist sicher machbar.”

DER AUSGESCHIEDENE

Matteo Pelucchi. Nach seinem gestrigen dritten Platz hat der italienische Sprinter das Ziel der heutigen Königsetappe nicht rechtzeitig erreicht. Das hügelige Etappenprofil und die Bergankunft wurden insgesamt acht Fahrern zum Verhängnis, die mit einem zu grossen Rückstand aus dem Rennen genommen wurden.

Tour of Croatia 2016

Race picture – BettiniPhoto

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