Wahlen könnten die Aktienmärkte beunruhigen

27. February 2017
-IAM

Daniel Pfund, Senior Financial Analyst, Fund Manager

2017 werden wir drei wichtige Wahlen in Europa haben. Zuerst werden am 15. März in den Niederlanden allgemeine Wahlen gehalten, um die 150 Mitglieder des Repräsentantenhauses zu wählen. Aktuelle Umfragen sehen die Partei für Freiheit (PVV), eine rechtspopulistische Partei, von Geert Wilders geführt, mit 25 Sitzen vorne (aktuell 12 Sitze). Andere Parteien haben jedoch ausgeschlossen mit der PVV eine Koalition einzugehen, wodurch es für Geert Wilders unmöglich sein sollte, Ministerpräsident zu werden.

Die zweite grosse Wahl wird für die Wahl des französischen Präsidenten sein, welche in zwei Runden durchgeführt wird. Die erste Wahl findet am 23. April statt und wird die zwei Finalisten hervorbringen. Die Stichwahl findet dann am 7. Mai statt. Es wird allgemein erwartet, dass Marine Le Pen, Leader der rechtspopulistischen Party Front National, es in die zweite Runde schafft. Wegen der zwei Runden ist es schwer das endgültige Resultat vorherzusagen, aber es scheint unwahrscheinlich, dass es Marine Le Pen schafft, die Wahl zu gewinnen. Dennoch sind die Märkte wegen der Eventualität eines solchen Resultats nervös. Denn es würde das Ende des Euro bedeuten, da Frau Le Pen will, dass Frankreich die Währung aufgibt und das Land in einem Referendum über das Verbleiben in der EU abstimmt.

Die letzte Wahl wird am 24. September in Deutschland stattfinden, um die Mitglieder des Bundestags zu wählen. Zurzeit liegt Angela Merkels Partei (CDU/CSU, Mitte rechts) vorne, gefolgt von der Partei Martin Schulz (SPD, Mitte links) und der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland.

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