Eneco Tour – 2. Etappe – Thierry Marichal «Diese Stürze im Finale waren sicher nicht gut für die Moral aber morgen ist dennoch ein anderer Tag»

11 August 2015

IAM Cycling

IAM Cycling Eneco

Die Nervosität im Hauptfeld war auch auf der heutigen Etappe der Eneco-Tour zu spüren. Auf dem Teilstück in und um Breda bestätigten sich die Warnungen, welche gestern teilweise gehört wurden. André Greipel (Lotto Soudal) konnte dies nicht stoppen und der Deutsche revanchierte sich mit einem Etappensieg für den verpassten Erfolg gestern. Für das rote Leadertrikot reichte es allerdings nicht. Die Ehre dazu hatte der Holländer Jesper Asselman (Team Rompoot Oranje), der sich in der Spitzengruppe des Tages befand und von den unterwegs gesammelten Bonussekunden profitieren konnte. Ein toller Verdienst für die gezeigte Leistung an der Spitze für mehr als 160 Kilometer. Bei IAM Cycling erlebte man heute gemischte Gefühle und man konnte das Vorhaben mit dem eigenen Sprinter Jonas Van Genechten nicht umsetzen. Mehrere Stürze im verwinkelten Finale in der Innenstadt sorgte dafür, dass die Schweizer Profimannschaft ihre Siegespläne nicht verwirklichen konnte.

Thierry Marichal, der zusammen mit Rik Verbrugghe als sportlicher Leiter im Einsatz ist, fasste den Tag zusammen: „Der Kurs rund um die Stadt war sehr technisch und gefährlich. Leider wurden wir dabei nicht vom Pech verschont. In der letzten Runde kamen gleich mehrere unserer Fahrer zu Fall. Entsprechend waren wir weg vom Fenster und konnten im Kampf um den Tagessieg nicht mehr mitfahren. Es ist sehr enttäuschend denn wir sind bei diesem WorldTour-Rennen sehr gut gestartet und hatten eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. Doch nun waren wir nicht in der Lage, unsere Leistung und unsere Stärke auf der zweiten Etappe zu bestätigen. Diese Stürze im Finale waren sicher nicht gut für die Moral aber morgen ist dennoch ein anderer Tag.“

Tour de France 2015

Reto Hollenstein war der erste Fahrer von IAM Cycling, der 7 km vor dem Ziel zu Boden ging. „Ich weiss nicht, was genau passiert war, ausser dass ich die Kontrolle über mein Fahrrad verloren hatte und auf die Seite geflogen bin. Ich kam ohne Verletzung davon, schaffte es aber dennoch nicht mehr, ins Feld zurückzukehren und meine Teamkollegen zu unterstützen. Das ist sicher ärgerlich, denn wir hatten uns den ganzen Tag geschont, um am Ende um den Sieg mitkämpfen zu können. Radsport ist allerdings keine exakte Wissenschaft. Mein Ellbogen und das rechte Knie haben ein paar Schürfungen abgekriegt aber es ist zum Glück nichts ernstes. Ich bin nach wie vor motiviert, meine Arbeit morgen und in den kommenden Etappen zu leisten. Ich will IAM Cycling helfen, dass wir doch noch zu einem verdienten Erfolg kommen können.“

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