Eurométropole Tour – Prologue – Matthias Brändle «Ich will meinen Platz im Gesamtklassement verteidigen»

01 Oktober 2015

IAM Cycling

Tour de France 2015

Seit dem Beginn der Saison präsentierte sich IAM Cycling sehr gut. Die Stärke zeigte sich im Kollektiv. Einmal mehr stellte dies die Profimannschaft mit der Klassierung von drei seiner Fahrer in den Top-Ten auf der ersten Etappe der Eurométropole Tour unter Beweis. Matthias Brändle, Dries Devenyns und Reto Hollenstein fuhren auf die Ränge drei, vier und fünf im Prolog, welcher der Auftakt der Rundfahrt darstellte. Am ersten Tag glänzte Alexis Gougeard (Ag2r La Mondiale). Der junge Franzose nahm an der Vuelta teil und deklassierte seine Konkurrenz mit der besten Zeit am Gipfel des Mont Saint-Aubert. Während sich der Fahrer der Mannschaft von Vincent Lavenu das gelbe Leadertrikot überstreifte, sicherte sich IAM Cycling den ersten Platz in der Mannschaftswertung. Matthias Brändle streifte sich das weisse Trikot des besten Jungprofis über.

Eneco Tour 2015 - 4a tappa Hoogerheide - Hoogerheide 13.9 km - 13/0782015 - Devenyns Dries (IAM Cycling) - foto Davy Rietbergen/CV/BettiniPhoto©2015

Der Ex-Stundenweltrekordhalter sprach über seine Eindrücke nach dem ersten Tag der Rundfahrt. Er war hin und hergerissen zwischen Zufriedenheit und etwas Enttäuschung, dass er in seiner Paradedisziplin den Sieg verfehlt hatte, zeigte sich aber optimistisch für die kommenden Tage. « Ich habe mich während des Prologs gut gefühlt, aber ich wollte eigentlich gewinnen », sagte der Österreicher. Ich hatte Wind, aber ich suche keine Ausreden, denn es war bei allen gleich. Die letzten drei Kilometer waren die kompliziertesten für mich, denn es gab einen leicht bergaufführenden Anstieg, bevor wir das Ziel in Mont Saint-Aubert erreichten. In Anbetracht meiner Körpergröße muss ich sagen, dass mir die Streckenführung nicht gerade entgegen kam. Aber dieser dritte Rang motiviert mich für die nächsten Etappen. Ich will meinen Platz im Gesamtklassement behalten. Es ist mir bewusst, das das keine leicht Aufgabe wird, denn andere Mannschaften werden die Rundfahrt kontrollieren wollen. Aber wenn es uns laut unserem Plan gelingt, eine Etappe zu gewinnen und ich in den Top-Fünf bleiben kann, wäre ich sehr glücklich. »

Thierry Marichal, Sportlicher Leiter an der Seite von Mario Chiesa, zog eine positive Bilanz. Für den Belgier war neben dem Podestplatz auch die Gesamtleistung an diesem Mittwoch wichtig. « Ich bin mit dem Resultat des Teams zufrieden. Ehrlicherweise hatte ich mit dem Sieg spekuliert. Aber wenn man das Zeitfahren von Matthias analysiert, muss man zugeben, dass der Kurs nicht auf ihn zugeschnitten war. Diese Zielankunft lag ihm nicht wirklich. Wir sind mit einer starken Mannschaft zur Eurométropole gekommen. Das Resultat zeigt, dass wir fünf Fahrer in den Top-15 haben, davon drei in den Top-Ten. Wir werden auf den nächsten Etappen zusammen arbeiten, um den guten Teamspirit aufrecht zu erhalten und unsere Plätze in der Gesamtwertung zu verteidigen. Für mich ist hier alles noch möglich und es ist erst fertig, wenn die letzte Ziellinie überquert ist. »

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