Giro d’Italia – 13. Etappe – Jérôme Pineau «Heute war es eine Jagd und wenn man es nicht versucht, kann man auch nie durchkommen»

22 Mai 2015

IAM Cycling

Giro d’Italia 2015

Der Regen war ständiger Begleiter der Profis beim Giro d’Italia. Das hielt das Feld nicht davon ab, einen Schnitt von mehr als 48 km/h auf den 147 Kilometern von Monteccio Maggiore nach Jesolo zu fahren. Der Sieg ging im Sprintfinale an Sacha Modolo (Lampre). Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) verlor das Rosa Trikot mit einem Rückstand von 36 Sekunden auf Fabio Aru (Astana). Etwas mehr als 3 Kilometer vor dem Ziel passierte ein Massensturz, der das Feld teilte. IAM Cycling hat seine Farben während der Etappe präsentiert, denn Jérôme Pineau war lange in einer Spitzengruppe. Und Heinrich Haussler erreichte im Sprintfinale den zehnten Rang.

Giro d'Italia 2015

Frisch geduscht nach den Anstrengungen, beschrieb Jérôme Pineau seinen Tag. «Unsere Gruppe formierte sich nach etwa 2 Kilometern und selbst wenn wir keine Chance hatten, habe ich mich gefreut, dabei zu sein. Nach dem Giro-Start in San Lorenzo al Mare habe ich mich nicht so gut gefühlt wegen den Allergien. Heute war es eine Jagd und wenn man es nicht versucht, kann man auch nie durchkommen. Bei diesen Bedingungen weiss man nie, was passiert. Wir waren nie mehr als zwei Minuten vorne. Erstaunlicherweise haben dann nicht die Sprintermannschaften das Kommando übernommen, sondern die Teams der Favoriten. Saxo hat sich an die Arbeit gemacht, aber ein Radrennen ist kein Rechenspiel.

“In meiner Karriere war ich schon in zahlreichen Fluchtgruppen, aber nicht oft haben wir es ins Ziel geschafft. Jedenfalls ist es nie schlecht, einen Fahrer vorne zu haben und das Trikot zu präsentieren. Es ist auch unser Auftrag, Werbung für den Sponsor zu machen. Auch wenn das vielleicht eine aussichtslose Etappe war, um durchzukommen, gibt es mir Selbstvertrauen, dass ich es in die Gruppe geschafft habe. Ich konnte mithalten und wir sind doch den ganzen Tag über schnell gefahren.”

Giro d'Italia 2015

Sportdirektor Kjell Carlström, gemeinsam mit Thierry Marichal vor Ort, schätzte den Einsatz seiner Fahrer nach einer schweren Etappe am Donnerstag. «Ich bin zufrieden mit diesem Tag. Jérôme Pineau war in der Spitzengruppe, auch wenn wir wussten, dass es schwer werden würde. Und Saxo-Tinkoff hat die ganze Etappe über gearbeitet, um die Gruppe unter Kontrolle zu halten. Jérôme konnte trotzdem einen Spezialpreis gewinnen. Die Jungs haben trotz der nassen und rutschigen Strassen sehr gut für Heinrich Haussler gearbeitet. Sein zehnter Rang ist eine schöne Bestätigung.»

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