Österreich Rundfahrt – 2. Etappe – David Tanner «Ein Finale mit so vielen Kurven war für mich perfekt»

06 Juli 2015

IAM Cycling

Cycling / Radsport / Oesterreich Rundfahrt 2015 - 2.Etappe / 06.07.2015

Das IAM Cycling Team scheint sich bei der Österreich Rundfahrt wohl zu fühlen. Nach dem Triumph von Sondre Holst Enger gestern auf der ersten Etappe war es dieses Mal David Tanne, der in Grieskirchen jubeln konnte. Der Australier fuhr die letzten 500 Meter solo und überquerte die Ziellinie als Sieger. Das Finale präsentierte sich nicht ungefährlich und technisch anspruchsvoll. Im Gesamtklassment führt weiterhin Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka)  mit zwei Sekunden Vorsprung auf den heutgen Etappensieger.

IAM Cycling Tour d'Autriche Team

Voller Enthusiasmus teilte David Tanner seine Freude mit den Teamkollegen. Der Wahl-Monegasse umarmte sie im Zielbereich als erstes und sagte « Kommt alle her ! ». Diese Geste drückte sein Glück aus, aber auch seine Dankbarkeit nach einem anstrengenden Tag auf dem Rad. « Es war aufgrund der Hitze eine sehr schwere Etappe. Aber wir waren darauf eingestellt », beschrieb David Tanner.

« Das Finale gestaltete sich komplizierter als gedacht. Daher gab es eine Selektion bei den Sprintern. Sondre Holst Enger war zurück gefallen, also dachte ich, dass ich mein Glück versuche. Nach einigen Renntagen hier fühlte ich mich wirklich sehr gut und ein Finale mit so vielen Kurven war für mich perfekt. Auf den letzten zehn Kilometern habe ich mir gut zugeredet, dass ich ruhig bleibe. ‘Keine Panik.’ Es ist fünf Jahre her, seit ich zuletzt gewonnen habe. Je mehr die Zeit verging, umso mehr grübelte und zweifelte ich. An diesem Montag war ich mutig genug. Ich ging volles Risiko und kam in einem günstigen Moment weg und alles gelang. Meine Mannschaft hat einen super Job gemacht, es war eine Freude, gemeinsam mit ihnen zu fahren. »

Mit zwei Siegen in zwei Tagen zeigte sich das Team in der Heimat von Matthias Brändle und Stefan Denifl sehr erfolgreich. Aber die guten Resultate überraschen den Sportlichen Leiter Kjell Carlström, an seiner Seite ist Thierry Marichal, nicht. « Zuerst haben wir für Sondre gearbeitet, aber wir wussten, dass die letzten 45 Kilometer hart werden würden. Da wir befürchteten, dass er nicht dran bleibt, haben wir den Trumpf mit David Tanner gespielt. Er ist in einer grossartigen Form und diese Ankunft war massgeschneidert für ihn. Das haben wir ihm schon beim Briefing gesagt. Es war weniger gefährlich, als vielmehr sehr technisch. Für David war es ein Vorteil, denn er konnte sich sehr gut positionieren. Und dann hat er den Tag mit einem Sieg abgeschlossen. »

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