Österreich-Rundfahrt – 6. Etappe – Stefan Denifl «Ich bin nicht mehr der Fahrer, den ich vor meiner Verletzung war. Ich brauche noch ein paar Renntage, um wieder auf dieses Niveau zu kommen»

10 Juli 2015

IAM Cycling

AUT, Österreich Radrundfahrt

Die heutige Königsetappe war ganz offensichtlich für die Fahrer mit ausserordentlichen Kletterqualitäten reserviert. Victor de La Parte (Team Vorarlberg), der bereits die erste Bergankunft gewinnen konnte, war auch heute am Kitzbühler Horn der Beste. Der Spanier gewann die Etappe mit 1’18” Vorsprung auf Ben Hermans (BMC) und 1’29” auf Jan Hirt (CCC). De La Parte übernahm damit auch die Führung im Gesamtklassement. Nur wenig dahinter erreichten mit Thomas Degand und Stefan Denifl die ersten Fahrer von IAM Cycling das Ziel. Sie beendeten die Etappe auf den Plätzen sieben und zehn. Mit diesen guten Ergebnis spielen die beiden Fahrer der Schweizer Profimannschaft natürlich auch in der Gesamtwertung eine ähnliche Rolle und Stefan Denifl übernahm zudem das Trikot des besten Österreichers.

AUT, Österreich Radrundfahrt

Er, der erst vor ein paar Wochen wieder in den Rennrhythmus zurück gewechselt hat, weiss, dass nicht mehr viel fehlt. Der Platz in den Top-10 und das Trikot des besten Österreichers haben für Stefan Denifl eine besondere Bedeutung. „Heute ist es ziemlich gut gelaufen für mich, wie bereits das ganze Rennen“, erklärte der Lokalmatador nach der Etappe. „Und ehrlich gesagt bin ich nicht sehr gut in Form. Viel davon entfernt bin ich jedoch auch wieder nicht. Natürlich würde ich hier zu Hause gerne noch eine bessere Leistung zeigen aber am Ende bin ich mit meinem Gezeigten dann doch zufrieden.”

“Ich bin im Moment noch nicht der Fahrer, den ich vor meiner Verletzung war. Ich brauche noch ein paar Renntage, um wieder auf dieses Niveau zu kommen. Mein Ziel war es, auf dem Podest zu stehen aber nun mit dem Trikot des besten Österreichers hier zu stehen, gefällt mir auch ganz gut.“

Cycling / Radsport / Oesterreich Rundfahrt 2015 - 6.Etappe / 10.07.2015

Kjell Carlström, der zusammen mit Thierry Marichal als sportlicher Leiter im Einsatz ist, war mit der Leistung seines Teams und vor allem mit der Einstellung seiner Fahrer nach dieser harten Etappe zufrieden. „Wir hatten gesagt, dass es wichtig sein würde, am Freitag in die Fluchtgruppe zu gehen“, erklärte Carlström. „Larry Warbasse ging mit der ersten Gruppe mit doch diese wurden dann leider wieder gestellt. Danach war es Patrick Schelling der mit ein paar Fahrern was Weite suchte und für eine Weile vorne blieb. Es war toll für uns, denn so war es für uns im Feld hinten etwas ruhiger. Im letzten Anstieg fuhren wir schlussendlich dann um den Etappensieg mit doch Victor de La Parte war ganz klar der Stärkste. Er liess alle hinter sich und es war unmöglich, ihn aufzuhalten. Nun wird sich IAM Cycling darauf fokussieren, in die Fluchtgruppen zu gehen. Auf einer Etappe wie jener am Sonntag könnte dies zum Beispiel ein Erfolg werden. Wir werden aufmerksam bleiben und unsere Karten auf den letzten beiden Etappen ausspielen, wenn sich die Möglichkeit ergibt.“

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